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Reiseroute

Unsere Reise führte uns mit Air France von Berlin nach Paris (Flugzeit 1:45h). Hier stiegen wir um und flogen über Nacht Non-Stop nach Santiago de Chile (Flugzeit 14h). Unsere Reiseziele sind:


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Ushuaia am „Ende der Welt“

Unspäktakuläres Ende unserer Expedition.

Hier ist sie nun-Ushuaia: die Hauptstadt des argentinischen Teils von Feuerland, an der Südspitze Südamerikas. Die an einem Berghang direkt am Beaglekanal liegende Stadt mit etwa 57.000 Einwohnern vermarktet sich erfolgreich als „Ende der Welt“ und ist einer der besten Ausgangspunkte für eine Reise in die Antarktis. Bei unserer Ankunft regnete es fürchterlich, wie an keinem der Tage zuvor. Das Wetter soll hier immer so sein. 8.30 Uhr mußten wir von Bord, da wir abgeholt wurden. Unsere Koffer hatte man früh bereits nach unten gebracht. Andere Gäste stiegen einfach nur auf ein anderes Schiff um und fuhren weiter in die Antarktis. Hätten wir lieber gemacht. Bei uns ging es weiter nach Buenos Aires, unser letzter Stop in Südamerika.

Wir fuhren gleich mit dem ganzen Gepäck zum Flughafen. Ein Fehler. Denn wir mußten über 3 Stunden bis zum Check-In in dem muckeligen Flughafen warten, bis wir unseren Koffer los wurden.

Danach ging es mit dem Taxi zurück in die Stadt. Leider bekamen an keinem Geldautomaten per Kredit- oder EC Karte Bargeld. Den Grund konnte uns keiner in den Banken sagen. Das Taxi hatten wir über Kredtkarte bezahlt. Es regnete immer noch. Die untere Stadt bestand nur aus Geschäften, Imbissläden und Touri-Restaurants. Die Strassen waren teilweise steil und in miserablen Zustand, man mußte aufpassen, wo man läuft, um nicht zu stürzen. Wir besorgten uns über unser Bargeld erstmal Karten (4 Dollar ) für das Smartphone, um WIFI in Argentinien zu haben, allein wegen des Translaters. In einer Bäckerei aßen wir eine Kleinigkeit und bezahlten mit unserer Kredtkarte – man beachte in einer Bäckerei! Für ein Restaurant war nicht mehr genug Zeit. Die hatten wir sinnloserweise an den zahllosen Geldautomaten verbracht. Nun mußten wir zurück zum Flughafen. Die ersten 6 Taxen, gepflegte Autos, wollten nur Cash. Ein kleines, älteres, innen und außen sehr schmutziges, kleines Auto nahm uns mit, der Fahrer hieß Raoul und war ein Fußballfan von Deutschland, hej. Sein Cashgerät bewahrte er liebevoll in einem Leinensäckchen im Handschuhfach auf.

Was uns auffiel, alle Fahrer, die uns fuhren, waren sehr freundlich, nannten ihren Namen und wollten auch unsere Namen wissen. Jeder hatte uns was zu erzählen, was wir nicht immer verstanden. Ich nahm dann den Translater zur Hilfe und erzählte in spanisch von uns und unserer Reise. Und sie freuten sich darüber, sowohl in Chile wie in Argentinien. Sie waren alle schon da gewesen, wo wir zuletzt waren. Ein paar Fahrer waren sogar in Deutschland, von dem Land waren sie begeistert.


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Wulaia Bucht – Hier lebten Indianer und Goldgräber…

Nordwestlich des Beagle-Kanals folgt die majestätische „Allee der Gletscher” und über den Murray-Kanal erreicht man die Wulaia-Bucht mit ihrem Magellanschen Urwald, der aus Lenga-Bäumen, auch Südbuchen oder Scheinbuchen genannt. Sie ist von großer historischer Bedeutung für die Gegend, da sich dort einst eine der größten Yamana-Indianersiedlungen der Region befand.

Heute nachmittag 15 Uhr startet unser letzter Ausflug bei sonnigem Wetter und angenehmen 8 Grad, mit Anlandung in der Wulaia Bucht, wo schon Darwin Station machte. Hinter einer von kleinen Inseln gesprenkelten Meerenge erheben sich in der Ferne die weißen Gipfel der Feuerländischen Anden. Hier steht nur noch ein intaktes Gebäude: die verlassene Radiostation, heute ein Infopoint in 4 Sprachen über die ausgestorbenen Indigenenvölker Feuerlands. Und ein 2 Ruinen, Reste einer riesigen Goldgräbersiedlung aus dem 19. Jh.. Dafür Blumen, wie Löwenzahn, Gänseblümchen, Butterblumen, wie bei uns.

Unser Guide Enzo führte uns durch den urigen Wald mit skuril aussehenden Bäumen, auf einem alten Yámana-Pfad vorbei an einer nachgebauten runden Indianerhütte aus Zweigen mit Feuerstelle. „Wenn man hier gräbt, kann man auf 4500 Jahre alte Speerspitzen aus Walknochen stoßen.“ Den Archäologen wie den Naturschützern machen jedoch ausgewilderte Tierarten zu schaffen. „Eingeführte Biber und Schweine zerstören die Fundstätten und bringen das hiesige Ökosystem durcheinander.“

Von der Anhöhe oberhalb der Bucht hat man eine traumhafte Aussicht auf die Wulaia-Bucht, die umliegenden, kleinen, grünen Inseln und die Gletscher im Hintergrund. Hier erklärte uns Enzo das Ritual des „Patagonia Moments„. Die gesamte Wandergruppe hielt hier für 5 Minuten inne und genoß schweigend diese wunderschöne Aussicht. Dieser Ausblick wird uns lange in Erinnerung bleiben. Denn unsere Expedition nähert sich dem Ende.

Nach dem ausgezeichneten Abschiedsdiner trafen sich Gäste und Offiziere in der Sky Bar auf einen letzten Drink. Dabei wurden die schönsten Fotos von den Gästen gezeigt (konnten wir an der Rezeption einreichen). Zum Abschluss wurde vom Käpitän die Seekarte von Kap Hoorn versteigert. Für 300 Dollar ging sie an einen Gast aus Brasilien. Nach interessanten Gesprächen mit den Guides kamen wir erst gegen Mitternacht in die Kabine. Wir hörten noch die argentinischen Grenzkontrolleure lärmen, die die Einreise nach Argentinen in unsere Pässe stempelten und schliefen schnell ein. Der letzte Hafen, an dem wir morgen anlegen, ist Ushuaia in Argentinien.


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Kap Hoorn – 2 Ozeane treffen auf einander

Kap Hoorn (span. Cabo de Hornos) ist eine Landspitze auf der chilenischen Felseninsel Isla Hornos. Kap Hoorn ist der südlichste Punkt Südamerikas und wurde von einer Expedition der Hoorner Austraalse Compagnie vom niederländischen Seefahrer Willem Cornelisz Schouten am 29. Januar 1616 erstbeschrieben und zu Ehren des Rates der Stadt Capo Hoorn benannt.

Bis zur Eröffnung des Panamakanals im August 1914 war die Route um das Kap Hoorn eine wichtige Schifffahrtsroute. Sie war neben der etwas weiter nördlich verlaufenden Magellanstraße der kürzeste schiffbare Weg, von Europa aus an die Westküste Amerikas – z. B. nach Chile oder nach Kalifornien – zu gelangen.

Die Umrundung des Kaps gehörte zu den gefährlichsten Schiffspassagen. Bis zur Fertigstellung des Panamakanals im Jahr 1914 war die Umschiffung des Kaps die etwas günstigere Möglichkeit, vom Atlantik aus zur südamerikanischen Westküste zu gelangen. Die dafür auch in Frage kommende Magellanstraße und der Beagle-Kanal, die bereits Jahrhunderte zuvor von Schiffen der Niederländischen Ostindien-Kompanie sowie britischen Forschungsschiffen durchsegelt wurden, boten ihrerseits für Segelschiffe ebenfalls schwierige Wetter- und Strömungsverhältnisse.

Am Kap Hoorn ist vor allem die Passage vom Atlantik zum Pazifik gegen die Westwinddrift gefährlich und schwierig. Es forderte von den in diese Richtung segelnden Schiffen ein ständiges Kreuzen bei hoher See und Regen, Kälte, schlechter Sicht und Eisbergen. Schätzungen zufolge wurde die See vor Kap Hoorn mehr als 800 Schiffen und mehr als 10.000 Menschen zum Verhängnis und zum größten Schiffsfriedhof der Welt. Zum Gedenken an diese Seeleute wurde am 5. Dezember 1992 ein Denkmal, Werk des Künstlers José Balcells, auf dem Kap eingeweiht, das einen stilisierten Albatros darstellt. Ein Gedicht der chilenischen Dichterin Sara Vial für die Ertrunkenen findet man auf einer Tafel in der Nähe:

Ich bin der Albatros, der am Ende der Welt auf dich wartet.
Ich bin die vergessene Seele der toten Seeleute,
die zum Kap Hoorn segelten, von allen Meeren der Erde.
Aber sie sind nicht gestorben im Toben der Wellen,
denn jetzt fliegen sie auf meinen Schwingen für alle Zeit in die Ewigkeit,
wo am tiefsten Abgrund der antarktische Sturm heult.

Das Denkmal war ausgelegt, Stürmen mit bis zu 200 km/h zu trotzen. Dennoch konnte am 10. November 2014 die westliche Hälfte dem Wind nicht Stand halten. 2015 wurde es restauriert und am 27. Oktober konnte es erstmals wieder besichtigt werden.

Unser Schiff erreichte früh morgens Kap Hoorn bei sehr unruhiger See, 7 Grad und leichtem Regen. Wir erfuhren erst eine Stunde zuvor, ob wir anlanden konnten oder nicht. Wir sollten uns ab 6.00 Uhr bereithalten. In der Lese-Lounch gab es ab 6.20 Uhr Kaffee, Tee und kleine Snacks. Man mußte nicht mit leerem Magen los. Heute galten hier besondere Regeln: Wir behielten während des gesamten Landganges unsere Schwimmwesten an. Und sollte der Kapitän das Schiffshorn betätigen, galt der sofortige Rückzug. Kurz vor sieben Uhr kam die Durchsage. Beim Einsteigen in das Schlauchboot fanden wir die Wellen schon bedenklich höher als sonst. Aber jetzt kurz vor dem Ziel wollten wir nicht kneifen. Außerdem fanden wir es total aufregend.

Bei der Anlandung auf der Insel mit mobilem Steg schaukelten die Schlauchboote recht ordentlich und die eine oder andere Welle schwappte über die Passagiere. Ein kleines Abenteuer, trocken an Land zu kommen.

Auf der Insel wanderten wir auf hölzernen Treppen und Stegen zu den einzelnen Zielen. Unser erster Weg ging hoch zum Albatros – Denkmal. Wir waren begeistert, hier zu sein. Man möchte die Zeit anhalten und nur schauen. Trotz der guten Aussicht von auf das eigentlich unscheinbare Kap wird es einem leicht ungemütlich bei dem Wissen, das die Umrundung des Kaps zu den gefürchtesten Schiffspassagen gehörte und hier viele tausend Menschen den Tod fanden.

Dann besichtigten wir die hübsche Holz-Kapelle, besuchten das Wohnhaus der einzigen Familie auf der Insel und lernten die Frau des Kommandanten und seine bezaubernden kleinen Töchter kennen. Hier bekamen wir unseren einzigartigen Besucherstempel auf einen Zettel. Leider nicht in den Pass, dieser wurde zu Reisebeginn auf dem Schiff in Verwahrung genommen.

Die Rückfahrt zu unserem Expeditionsschiff war noch deutlich ungemütlicher als bei der Anladung. Wir mußten sehen, schnell zurückzukommen, die Flut ließ das Wasser ansteigen und den Helfern in Taucheranzügen stand das Wasser zum Schluss schon bis zur Brust. Beim Einsteigen in das schaukelnde Schlauchboot erwischte uns doch noch eine große Welle. War nicht schlimm mit Regenhose und wasserdichten Schuhen. Wir hatten aber auch so ein Glück mit dem Wetter. Wenn Engel reisen…..

Der ganz Ausflug dauerte 1,5 Stunden. Nach unsere Rückkehr gegen halb neun gab es ein ordentliches Frühstück.

Endlich am Ziel – der südlichste Punkt Südamerikas. Wir haben es geschafft.

Der Albatros ist ein bedeutendes Denkmal auf der Insel. Vor hier aus sieht man das eigenliche Kap Hoorn im Hintergrund.

Und hier kommt das berühmte Kap Hoorn. Der unscheinbare Gipfel ist das Kap Hoorn.


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Feuerlands Gletscher

Wanderung am Pia Gletscher

Während der vorherigen, stürmischen Nacht fuhren wir an das westliche Ende von Feuerland in den Ballenero-Kanal. Gegen Mittag bogen wir in den Pia-Fjord ein, an dessen Ende der gewaltige Pia Gletscher vor uns lag. Der Namen dieser Eismasse ehrt die Prinzessin Maria Pia de Saboya (1847-1911), Tochter des damaligen Königs Italiens. Wir ankerten in der Bucht und stiegen in die Schlauchboote, um am Pia Gletscher anzulanden. Bei der Fahrt durch die Eislandschaft war immer wieder ein reißendes Geräusch zu hören, wenn Eisstücke mit der Schiffsschraube kollidierten. Wir hofften, dass unser Schlauchboot von den umherschwimmenden Eisbrocken nicht aufgerissen wird. Die Bootsmänner hatten echt zu tun, dem Eis geschickt auszuweichen. Nach der Anlandung und einer etwas anstrengenden Klettertour auf engen, steil nach oben windenden Pfaden, die mit Eis, Felsbrocken, Wasser und Baumwurzeln durchsetzt waren, hatten wir einen herrlichen Panoramablick auf diesen eindrucksvollen Gletscher, welcher zu den aktivsten Eisströmen Patagoniens gehört. Unser Guid Klara erklärte uns die geologischen Besonderheiten dieser Formationen, sowie die verhandenen Pflanzen. Am Gletscher, der heute sehr aktiv war, konnten wir mit lautem Krachen das Kalben beobachten. Es hört sich wie das Zusammenstürzen eines Hauses an. Auf der gegenüberliegende Seite der Bucht sahen wir die Wissenschaftler vom Boot mit Taucheranzügen auf ihren Erkundungen.

Allee der Gletscher

Wieder zurück auf unserem Schiff setzen wir unsere Fahrt durch den Beagle-Kanal fort in Richtung Osten. Wir fahren entlang der „Allee der Gletscher“ und bewundern die atemberaubenden Eismassen, die von der Darwin-Gebirgskette ins Meer stürzen. Die meisten Gletscher wurden im Gedenken an die Nationalitäten der alten europäischen Seefahrer benannt: Espana, Romanche, Alemania – oder auch Roncagli-, Francia, Italia und Holanda. Diese Gletscher betrachteten wir während der Fahrt gemütlich vom Schiff aus. Zu jedem Gletscher gab es landesspezifische Musik, Essen und Trinken. Das Ende der Allee war auch der Beginn unserer nächsten Herausforderung am nächsten Tag: Kap Hoorn. Noch war nicht sicher, ob das Wetter gut genug zum Anlanden ist. Das sollten wir spätestens am nächsten Morgen 6 Uhr über den Bordfunk erfahren.


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Tucker-Inseln – Reich der Pinguine und Kormorane

Am Nachmittag startet unser zweiter Ausflug, bei 7 Grad, leicht sonnig, aber sehr windig.

Mit den Schlauchbooten fahren wir bei ziemlichen Wellengang hinüber zu den Tucker-Inseln. Zuerst landen wir an einem Strand, wo sich eine ganze Kolonie von putzigen Magellan Pinguinen tummelte. Aussteigen dürfen wir nicht, um die Tiere nicht zu stören. Der Bootsmann hat echt Mühe, das Boot bei Seegang auf der Stelle ruhig zu halten, damit wir fotografieren können. Die kleinen Magellan Pinguine legen ihre Eier in tiefe Erdhöhlen, die sie selber graben, um vor den Raubmöwen sicher zu sein. Diese Möwen hocken aber ständig zwischen den Pinguinen und lauern, wo und wie sich was ergattern läßt. Wir entdecken ein Pinguinkind, es wirkt etwas plump mit seinen noch 2-farbigen, flauschigen Federkleid, als seine ausgewachsenen Artgenossen mit der eindrucksvollen Zeichnung, an der man diese Pinguine erkennt. Gerade taucht ein Grüppchen Punguine aus den Dünen auf, ihr weisser Pelz vorn ist von Erde schmutzig, sie haben wohl gerade gebuddelt. Sie watscheln gemütlich vor uns zum Wasser, hüpfen in die Wellen und plantschen wie kleine Kinder. Es ist sehr drollig, das Treiben am Strand und im Wasser zu beaobachten, sie lassen sich von uns Zuschauern nicht stören.

Nach gut einer halben Stunde und gefühlt tausend Schnappschüssen und Filmchen fahren wir weiter zu den Brutstätten der Kormorane. Diese mittelgroßen Seevögel, auch Blauaugenscharbe genannt, erreicht ausgewachsen eine Körperlänge von 69 bis 74 cm und eine Flügelspannweite von 112 cm. Sie wiegt dann zwischen 2,5 und 3,5 Kilogramm. Sie sitzen beim Brüten auf buschigen Nestern aus Seegras und bieten mit ihrem langen Hälsen eindrucksvollen, weiß-schwarzen, metallisch glänzenden Gefieder vor dem blauen Himmel eine beeindruckende Kulisse. Sie gehen zur Nahrungssuche ins Wassser. Wir beobachteten verschiedene Arten an verschiedenen Brutplätzen, auf Felsen und in Felswänden in kleinen Höhlen. Da der Wind ständig zunahm, mußten wir leider schnell auf das Schiff zurückkehren.


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Ainthworth Bucht- Wanderung auf verlorenem Gletscher

Die Ainsworth-Bucht, eine wunderschöne Bucht im Herzen der Darwin-Kordillere im Nationalpark Alberto de Agostini.

In der Ainsworth Bucht findet man den Marinelli-Gletscher, den mächtigsten Gletscher Feuerlands, den wir leider nicht besichtigen konnten. Dieser Gletscher hat sich in den letzten 100 Jahren ca. 17 km zurück gezogen. Im südpatagonischen Eisfeld wurde in den vergangenen Jahrzehnten kein Gletscher beobachtet, der geblieben oder gar gewachsen ist. Diese Zeitzeugen des Weltklimas verlieren mehr oder weniger schnell an Substanz. Die Temperaturen sind im 20. Jahrhundert um etwa ein Grad Celsius gestiegen. Deshalb kehrt vielerorts nun langsam das Leben zurück. Auf blankem Steinen sehen wir Flechten als neue Vegetation eine erste Grundlage.

Mit der Ainsworth Bucht beginnt unsere spannende Expedition. Unser Expeditionsschiff ankert etwas abseits. Für das Anlanden sind wir warm und wasserdicht angezogen. Die Temperaturen in dieser Region fast am Ende der Welt sind mitunter extrem und wechselhaft. Bevor wir das Schiff verließen, musste jeder mit den Schuhen durch ein Desinfektionsbad laufen, damit keine Krankheiten, Keime oder Samen eingeschleppt werden. Am Heck liegen die Zodiac Schlauchboote, die uns an Land bringen sollen. Mit der vorher einstudierten „Cha- Cha- Cha“- Schrittfolge und Hilfestellung der Crew klappt ein gesicherter Einstieg in die wackligen Schlauchboote. Nach einem ersten, tollen Wellenritt sind wir an einem Kiesstrand angekommen. Jetzt dürfen wir die dicken Schwimmwesten ablegen, diese werden mit Steinen vor dem Wegwehen gesichert.

Je nach Sprache werden wir in Gruppen einem Guide zugeteilt. Unser Guide heißt Klara, kommt aus Barcelona und ist Meeresbiologin. Sie wird uns in den nächsten Tagen begleiten. Wir bewegen uns auf ehemaligem Gletschergebiet. Flechten, niedrige Büsche, hübsche Pflanzen, aber auch eine Art dürre Nadelbäume eroberten den einst kargen Boden.

Als erstes fanden wir am Strand „Kelp“ eine bis zu 100 Meter lange Algen- Art, die als Kelp-Wald (Tangwald) in den kalten Gewässern wächst. Sie besteht aus Blättern und Blasen, die mit Gas gefüllt sind. Diese Blasenhalten die Pflanze aufrecht und dicht an der Wasseroberfläche. Um auf dem Meeresboden Halt zu finden, bilden diese Pflanzen einen Wurzelkneul, der sich z. B. um einen Stein windet, damit die Pflanze unten gehalten. Klara erklärte uns die Besonderheiten der hier, auf den ersten Blick, unscheinbaren Pflanzen-und Insektenwelt und wir lernten viel Neues.

Die Guides haben auf der Expedition noch weitere Aufgaben. Sie nehmen unterwegs regelmässig Daten von signierten Bäumen und Sträuchern auf. Oder sammeln den Müll auf, den die Besucher vor uns achtlos fallen lassen. Wir sind wirklich auf einer echten Expedition. Unter den Crew Mitgliedern sind Wissenschaftler, die in den Buchten tauchen und unter Wasser Messdaten erfassen. Wir dokumentieren z.B. unbekannte Insekten, denn wir hatten einen kleinen Käfer gefunden, der bis dato noch nicht erfasst war. Es bleibt abzuwarten, ob er wirklich von hier ist.


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Was ist Feuerland?

Woher kommt der Name: Bei der Erkundung der Magellanstraße 1520 fanden Magellan und seine Männer im Norden keine Siedlungen, doch im Süden der Meerenge sahen sie, des Nachts vom Schiff aus viele Feuer ( der Ureinwohner). Der Generalkapitän Magellan nannte das Land entsprechend „Feuerland“. Feuerland (span. Tierra del Fuego „Land des Feuers“), früher Magellanica nach Ferdinand Magellan, ist eine Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas. Es wurde 1881 durch den Meridian 68° 36′ westlicher Länge in einen östlichen Teil für Argentinien (heute die Provinz Tierra del Fuego) und einen westlichen Teil für Chile (heute die Region Magallanes) aufgeteilt. Die Inselgruppe hat eine Landfläche von 73.746 km². Im östlichen, argentinischen Teil leben etwa 127.000 Menschen, im westlichen, chilenischen Teil etwa 8000 Menschen.

Indigene Völker

Der Stamm der Yámana (auch: Yagan oder Yaghan, so die von den lebenden Nachfahren selbst bevorzugte, ist eine der vier ethnischen Gruppen, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Wassernomaden auf Feuerland siedelten. Ebenso wie die anderen Ureinwohner Feuerlands, die Haush, Selk’nam und Kawesqar (Halakwúlup), die allesamt zu den Patagoniern gerechnet werden, wurden sie im Zuge der Missionierung und Besiedelung durch weiße Siedler bereits Anfang des 20. Jahrhunderts fast vollständig ausgerottet. Die letzte Yámana, Rosa Yagan Yagan, die noch relativ stark den ursprünglichen Lebensstil pflegte, starb 1983.

Patagonien bezeichnet den Teil Südamerikas, der sich südlich der Flüsse Río Colorado in Argentinien und Río Bío Bío in Chile sowie nördlich der Magellanstraße befindet. Oftmals wird auch das südlich der Magellanstraße gelegene Feuerland zu Patagonien gerechnet.


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Das Expeditonsschiff Australis

Das Expeditionsschiff Ventus Australis wurde speziell für den Einsatz in Patagonien gebaut. Auf dem Schiff finden 200 Passagiere Platz. Die Crew besteht aus 64 Leuten inklusive den Wissenschaftlern. Auf dem Schiff gibt es weder Internet noch Fernsehen, man kann sich also ganz auf die Natur konzentrieren.

Unsere Kabine auf Deck 2 war einfach, aber sehr geräumig und hatte ein bodentiefes Panorama-Fenster. Während unserer Fahrt sind wir gerade mal einem anderen Schiff begegnet. Dafür sahen wir Wale, Delfine, Magellan-Pinguine, Komorane und andere Seevögel.

Orka taucht vor dem Schiff ab.

Auf unserer Expedition waren 80 Passagiere aus über 20 Ländern an Bord. Auch die 64 Personen starke Crew bestand aus vielen interessanten Menschen unterschiedlichster Herkunft. Alle schienen mehrfache Jobs auf dem Schiff zu besetzen. Unsere Guides waren junge, mehrsprachige WissenschaftlerInnen. An jedem Abend hielten einer oder zwei von ihnen Vorträge, über all das, was wir auf unserer Reise entdecken sollten. Und es gab im Anschluss sehr schöne Filmbeiträge. Langeweile hatten wir nie.

Gleich am ersten Abend gab es einen Pflichtvortrag für alle Passagiere, wie der sichere und zügige Ein- ud Ausstieg, auch bei Wellengang , in die Zodiac Schlauchboote zu erfolgen hat. Der “ Cha- Cha- Schritt“ war leicht zu merken. Auch das richtige Anlegen der Schwimmweste und andere wichtige Verhaltensregeln zur Sicherheit wurde uns gelehrt.

Unsere Route

Auf den Karten kann man die Lage und Route unserer Expedition erkennen. Es ist fast das Ende der Welt, wie es häufig bezeichnet wird.

Wir nutzten die Gelegenheit, die Brücke und den Maschinenraum zu besuchen. Im lockeren Gespräch mit dem Kapitän konnten wir einen Eindruck des Alltags auf der Kommandobrücke bekommen. Hier liegt auch die Seekarte, die vom Kapitän per Hand bearbeitet wird, um die sicherste Route nach Kap Hoorn festzulegen, unter Berechnung aller Wettereinflüsse. Diese Karte wurde am Ende der Reise versteigert.

Auf unserem Deck 2 konnte man die Taucherausrüstung der Wissenschaftler bewundern. Stabile Zodiac-Schlauchboote wurden für jede Exkursion zu Wasser gelassen. In der Schiffsbar Deck 5 war immer meistens Treffpunkt, natürlich mit Schwimmweste, hier erhielten wir vor jedem Landgang die letzten Instruktionen. Danach ging es in kleinen Gruppen wieder 3 Stockwerke auf einer schmalen Eisentreppe runter zu den ins Wasser gelassenen Schlauchbooten. Diese werden nach jeden Landgang immer wieder über einen Kran an Bord geholt. Pro Tag gab es 1-2 Expeditionen, wenn das Wetter mitspielte. Vor dem Einstieg und nach dem Landgang mussten alle Leute durch die Schuhdesinfektion. Bei Rückkehr an Bord wurden die Schuhsohlen zusätzlich mit dem Wasserschlauch gereinigt. Der Schutz der Natur ist allerhöchstes Anliegen für jeden Teilnehmer dieser Expedition.

Die kleinen Schildchen an den Schwimmwesten mußten vor dem Ausschiffen an ein Holzbord gehängt und auf dem Rückweg wieder an der Schwimmweste befestigt werden. So wurde sicher gestellt, dass alle wieder an Bord sind. Die Exkursionen waren sehr gut und sicher organisiert. Die Crew sorgte für einen reibungslosen und perfekten Ablauf. Wir fanden die Bootsfahrer cool, den Steuerknüppel zwischen den Beinen, das Gesicht mit dunklen Wollmasken vor Eiswasser geschützt, lavierten sie uns geschickt durch die unruhige See. Ab und an schwappte auch mal eine Welle oder Spritzwasser ins Boot. Wer am Heck- oder am Bug saß, bekam das hautnah zu spüren. Aber mit der richtigen Kleidung( Liste gibts bei Buchung) hält man das aus. Zum Festhalten hatte man hinter sich am Boot ein umlaufendes festes Seil. Für die Kamera nutzen wir einen gelben Wasserschutzbeutel. Es war für uns immer wieder ein tolles Gefühl, in diesem leichten Speedboot, neue Gegenden zu entdecken, wo man anders nie hinkäme.


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Punta Arenas-südlichste Großstadt der Welt

Diese Stadt liegt im äußersten Süden Chiles gegenüber der Insel Feuerland an der Magellanstraße und an der Ostküste der Brunswick-Halbinsel und ist mit 125.932 Einwohnern (Stand: 2017) die größte Stadt im chilenischen Südpatagonien. Sie streitet sich mit anderen Städten um die Ehre, südlichste Stadt der Welt zu sein, zumindest aber kann sie als südlichste Großstadt der Welt bezeichnet werden. Zum Stadtgebiet gehört nicht nur die gesamte Brunswick-Halbinsel, sondern zahlreiche zumeist unbewohnte Inseln. Viele Jahrhunderte war der Ort Station einer der wichtigsten Handelsstraßen der Erde und wurde dadurch wohlhabend.

Wir erreichten Punta Arenas am frühen Abend am 13.12.2019. Es war noch hell. Unsere hübsche, kleine Pension „Lacolet“ war eine alte Villa mit Garten auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Auf unserem Streifzug durch die historische Innenstadt entdeckten wir den Pub Colonial. Hier wurde gute Rock-Musik gespielt und wir lernten zwei französische Studenten kennen, die in Santiago studierten. Wir tauschten uns über unsere Erlebnisse aus und stellten gemeinsam fest, dass Chile ein wunderschönes Reise-Land ist. Den nächsten Tag, ein Samstag, erkundeten wir die Stadt , fanden einen kleinen Markt und ein paar, wenige geöffnete Geschäfte und Cafes. Viel war heute nicht los und wir freuten uns, dass wir ab 16 Uhr auf das Schiff durften. Gegen Abend sollten wir mit dem Expeditionsschiff nach Feuerland auslaufen.

Auf dem Flug nach Punta Arenas hatten wir eine gute Sicht auf diverse Gletscher. Hier kann man sehr schön den Verlauf der Moränen sehen. Moränen (französisch moraine ‚Geröll‘) sind die Gesamtheit des von einem Gletscher transportierten Materials, im Speziellen die Schuttablagerungen, die von Gletschern bei ihrer Bewegung mitbewegt oder aufgehäuft werden, sowie die im Gelände erkennbaren Formationen.


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Frutillar- am See mit Vulkan und Spuren deutscher Kolonisten

Von deutschen Kolonisten 1848 gegründet, befindet sich ebenfalls im „kleinen Süden“ Chiles in der Región de los Lagos, am Westufer des Lago Llanquihue, ca. 1 Std. von Puerte Varas entfernt. Die Stadt besteht aus einer verkehrsreichen Oberstadt (Frutillar Alto) und einer hübschen Unterstadt (Frutillar Bajo), direkt am Seeufer. Hier konnten wir bei herrlichen Sonnenschein auf der gegenüberliegenden Seeseite den mächtigen Volcán Osorno mit seinen 2652 m Höhe noch besser bewundern. Der Ort selbst ist ursprünglich und sehr deutschgeprägt. Es gibt hier viele Kuchenläden, typische, deutsche Namen über den Geschäften, wir sahen Häuser mit Holz-Balkonen bayrischer Bauart, Fachwerkhäuser, gepflegte Vorgärten, Gartenzwerge, Nussknacker und Räuchermännchen in einer Vitrine vor der Kirche und den Club Aleman. Sogar eine hübsche, zierliche Seebrücke am Strand. Mit dem „wilden Microbus“, der uns hierher brachte, fuhren wir auch wieder zurück. Man kann überall zusteigen oder aussteigen, wenn man dem Fahrer ein Zeichen gibt und es ist sehr preiswert.


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Puerto Varas im „kleinen Süden“

liegt in der Region de los Lagos, im „kleinen Süden“ von Chile, direkt am Lago Llanquihue (Bedeutung aus der Sprache der Ureinwohner: Llangui = tief, hue = Ort), Chiles zweitgrößtem See. Vom Ufer hat man je nach Wetterlage – und diese änderte sich hier ständig – einen wunderbaren Blick auf den Vulkan Osorno, eines der beliebtesten Touristenziele Chiles. Er gilt als kleiner Fuji Chiles. Und für uns eine Überraschung: Von unserem Hotelbett aus, konnten wir den Osorno und den gegenüberliegenden schneebedeckten Vulkan Calbuco sehen. Allerdings erst am 2. Tag, als sich der Nebel über dem See gelichtet hatte.

Die Stadt hat hübsche Kirche, eine kleine, belebte City mit vielen Geschäften, einigen Restaurants und einem Casino. Am Abend ist hier leider vieles beizeiten geschlossen und die Stadt wirkt leer.

Ausflug nach Puella

Unser erster Ausflug ging mit dem Bus von Puerto Varas nach Petrohue, einem kleinen Dorf am Lago Todos los Santos gelegen. Die Fahrt führte uns durch bergige Landschaften und saftig-grüne Wälder, manchmal aber auch durch Abschnitte verbrannter Wälder. Unseren ersten Stop machten wir bei den berühmten, wilden Wasserfällen „Saltos del Petrohue“.

Weiter ging die Fahrt bis nach Petrohué, wo wir einen Katamaran bestiegen und über den smaragdgrünen Lago Todos los Santos (Allerheiligensee) nach dem kleinen Ort Peulla fuhren. Der See ist von drei majestätischen, schneebedeckten Vulkanen umgeben: dem Osorno (trennt den Lago Todos los Santos vom Lago Llanquihue), dem Puntiagudo und dem Cerro Tronador (3.491 m). Wir sahen unterwegs hübsche Wasserfälle und immer wieder beeindruckende, verschneite Gebirgsansichten. Wir lernten einen echten, jungen Mapuche, namens Alan kennen, der eine Reisegruppe von älteren,chilenischen Damen betreute, was für ihn wohl nicht einfach war. Nach fast 2 Stunden erreichten wir den kleinen Hafen von Peulla. Am Ufer warteten 2 kuriose Holzbusse, Marke Eigenbau, um die älteren Leutchen in den 15 Min. entfernten Ort zu bringen. Für uns war der Spaziergang am Seeufer zu Fuß ein kleines Erlebnis. Hier wuchsen an den Böschungen die gleichen blühenden Pflanzen wie bei uns, sogar das gleiche Unkraut.

Peulla

Der kleine Ort liegt inmitten üppiger Vegetation und befindet sich 15 km von der Grenze zu Argentinien entfernt. In dieser wunderschönen Abgeschiedenheit leben gerade einmal etwa 150 Einwohner. Wir hatten ca. 4 Stunden Zeit, die Gegend auf eigene Faust zu erkunden. Neben Wanderungen könnte man hier eine Safari zu einer kleinen Farm oder einen Ausritt in die unberührte Natur machen. Ganz Mutige können über Seilrutschen (Canopy) von weit oben, von Baum zu Baum, über einen reißenden Wildbach durch den Dschungel ins Tal gleiten. Oder in einem der beiden alten Hotels am Seeufer einen Lunch genießen. Wir entschieden uns für eine Wanderung in den Dschungel zu einem sehr hohen, wunderschönen Wasserfall. Dabei entdeckten wir hoch oben einen Kondor.

Den schönen, erlebnisreichen Tag krönte ein ausgezeichnetes Essen in unserem Hotel Cabana del Lago, dabei immer mit Blick auf den See und die Vulkane. Später genossen wir auf der Terrasse mit einem letzten Drink die wunderbare Aussicht über den dunkelblauen See. Wegen der Abendkühle konnte man sich am Ausgang zur Terrasse aus Alpaka- Wolle gewebte Ponchos nehmen. Da wir diese Ponchos warm und praktisch fanden, ermittelten wir die Hersteller dieser warmen Kleidungsstücke. Das Hotel kaufte diese Ponchos bei Tejidos Valentina (Web: tejidosvalentina.cl, Whatsapp: +56 9 92 830 941). Wir können diese Ponchos auf unserem Fläminghof auch gut gebrauchen.


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Geysire El Tatio -drittgrößtes Geysirfeld der Welt

Der Besuch der Geysire El Tatio ist ein Abenteuer mit Nervenkitzel. Die Fahrt beginnt um 5:00 Uhr Morgens mit einem Kleinbus. Wir fahren durch die stockdunkle Wüste bergauf. Die Straßen sind hier eher Schotterpisten und es rumpelt ganz schön. Selbst im Auto ist es spürbar, wie es kälter und die Luft dünner wird. Wir fahren von 2.500 Meter auf 4.321 Meter Höhe. So hoch liegt das Tal der Geysire von El Tatio, ein heiliger Ort für heimische indigene Völker. Die umliegenden Gipfel erreichen eine Höhe von 5.000 Meter. Es handelt sich um das größte Geysirfeld der Südhalbkugel und nach dem Yellowstone-Nationalpark (Nord-Amerika) und Dolina Geiserow (Russland) ist es das drittgrößte der Welt. Von 110 eruptierenden Quellen wurden mehr als 80 als echte Geysire identifiziert, davon sind über 30 andauernd aktiv. Hier befinden sich circa 8% der Geysire der Welt. Die Wassertemperatur liegt bei 86 °C.

Der Nervenkitzel liegt nicht etwa in der abenteuerlichen Fahrt dort hin, die ca. 2 Stunden dauert. Vielmehr erfahren wir am Zielort, dass es sich hier um ein sehr instabiles Gelände handelt. Die Geysire sind Zeichen eines höchst aktiven Vulkans und wir laufen auf einer teilweise sehr dünnen Decke (10 cm) herum. Unter uns befindet sich flüssige Lava. Die Wegmarkierung der Geysire darf man nicht überschreiten, da man sonst an ihrem Rand einbrechen kann. Ein Bad in einem solchen Geysir ist tödlich. Am „Killer“ Geysir sind bereits mehrere Menschen zu Tode gekommen, weil sie am Rand eingebrochen sind.

Hier oben macht uns nicht nur die Höhe und der knappe Sauerstoff, sondern auch die knackige Kälte zu schaffen. Bevor die Sonne in das Tal kommt herrschen hier minus 9 Grad Celsius. Wir haben uns dick angezogen, aber die eisige Kälte hieroben lässt unsere Körper und Hände frieren. Nach dem spektakulären Sonnenaufgang hat der Guide ein Frühstück für uns hergerichtet mit heißem Kaffee oder Tee aus Mateblättern. Lutz ist dann noch so mutig und geht in eine der heißen Quellen baden, bei Außentemperaturen unter Null. Das Abtrocknen und Anziehen auf den kalten Steinen geht nur mit Bibbern. Auch die Umkleiden sind nicht beheizt.

Wir bestaunten die vielen Geysire, die entweder Wasserdampf speien oder brodelndes Wasser zu Tage bringen. Durch die frostigen Temperaturen ist die aufsteigende warme Luft der Geysire besonders gut zu sehen.

Die Rückfahrt erfolgt bei Tageslicht. Und nun sehen wir die fantastischen Landschaften, durch die wir in völliger Dunkelheit am Morgen gefahren sind. Auf den Bildern sieht man den Frühnebel und unsere kleine Reisegruppe.

Auf dem Rückweg entdeckten wir Tiere, die hier oben ihren Lebensraum haben.

Natürlich gibt es noch viel mehr Tiere hier, die wir nicht gesehen haben. Dazu zählen auch Pumas, die uns wahrscheinlich gesehen haben, aber wir sie nicht.

Das Dorf Machuca

Das Indiodorf Machuca liegt auf der Rückfahrt von den Geysiren auf ca. 3.800 Meter Höhe. Es gilt als historischer Rückzugsort für die Atacamenos. Hier wohnen derzeit etwa 5 Einwohner. Hier befindet sich eine der ältesten Kirchen Chiles.


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Valle de la muerte – Tal des Todes

Ein paar Kilometer nördlich des Valle de la Luna (Tal des Mondes) liegt das Tal des Todes (Valle de la Muerte), das dem Mondtal sehr ähnlich ist. Ein kurzer Spaziergang durch den Canyon eröffnet tiefe Einblicke in die bizarre Wüsten-Landschaft.

Ebenso wie das Mondtal zählt das Valle de la Muerte zum nördlichen Teil der Cordillera de la Sal. Im Valle de la Muerte (Tal des Todes) ist ein Rundweg angelegt worden. Dieser führt hinein in den Canyon de la Sal und endet in einem Höhlensystem – Las Cavernas de la Sal (die Salzhöhlen).

Die Luft ist staubtrocken, die Sonne scheint erbarmunglos. Das Tal des Todes ist also durchaus ein passender Name. Am auffälligsten im Valle de la Muerte sind die senkrecht hervortretenden Schichtrippen inmitten der aufgewehten, schwarzen Sanddünen. Man kann auf diesen hinabzugleiten, was auch Sand-Boarding genannt wird.

Am Abend hatten wir Gelegenheit am Rand des „Death Valley“ den Sonnenuntergang mit einem Picknick zu beobachten. Unser Guide Carsten und unser Fahrer hatten Finger-Food und Wein mitgebracht. Sie bauten an unserem Auto einen Tisch auf, damit wir zusammen unser kleines Dinner einnehmen konnten.


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Valle de la Luna – Tal des Mondes

Wir fuhren von San Pedro de Atacama ca. 17 km in Richtung Cordillera de la Sal (wörtlich: Salzgebirge), einer Karstlandschaft aus rotem Sedimentgestein und weißem Evaporit geformt. Kochsalz und Gips lassen sie in ihren zentralen Bereichen fast wie eine Schneelandschaft aussehen. Die Cordillera de la Sal in der Atacama-Wüste, ist der trockenste Ort der Erde. Am Rande dieser Cordillera befindet sich das Tal des Mondes. Dort besuchen wir die berühmten Felsformationen, die als Three Marias bekannt sind und passieren das Amphitheater, die Victoria Mine und Duna Mayor.

Mit seinen ausgetrockneten Wüstenebenen und seiner windgeformten Topographie ist es leicht zu sehen, wie das Mondtal (Valle de la Luna) seinen Namen erhielt. Die scharfen Sandsteinspitzen, glitzernden Salzablagerungen und kraterartigen Vertiefungen sorgen für einige dramatische Fotos, und der Sonnenuntergang über dem Tal ist ein unvergessliches Erlebnis.

Bei unserem Besuch im Tal des Mondes entstanden diese beeindruckenden Bilder.


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Salar de Atacama

Flamingos und der Salzsee von Atacama – Salar de Atacama

Südlich von San Pedro liegt vor der fantastischen Kulisse schneebedeckter Vulkangipfel der Salar de Atacama, ein etwa 3000 km2 großer Salzsee. Hier kann man zahlreiche Flamingos bei der Nahrungssuche beobachten. Auf dem Weg dorthin liegt das Dörfchen Toconao. Die Häuser wurden aus dem hier verwendeten weißen Vulkangestein Liparita erbaut.

Salar de Atacama
Luftbild von Salar de Atacama

Der Weg nach Toconao und zu Salar de Atacama führt über kilometerlange, trockene Straßen. Auf der linken Seite sieht man die ganze Zeit die Berge der Anden mit teilweise schneebedeckten Kuppen und Vulkanen. Unterwegs sehen wir ein paar wilde Esel und Kühe. Wir durchfahren ein kleines künstlich angelegtes Waldgebiet, eine kleine Oase mitten in der sonst trockenen Wüste.

Toconao

Nach 40 Minuten Fahrt erreichten wir das kleine Örtchen Toconao, ebenfalls eine kleine,grüne Oase in der Wüste. Der Ort liegt an einem kleinen Fluß, der zur Zeit Wasser führt. Nach Regenfällen wird er zu einem reißenden Fluß, der auch gern mal über die Ufer tritt und alles mit sich reißt. Das Dorf hat kleine Häuser mit satt-grünen Gärten, in denen unter anderen Früchte wie Feigen, Wein, Gemüse und Pfeffer wachsen. Das Wasser für die Gärten wird jedem zu bestimmten Zeiten über kleine Schleusen und Kanäle zugeteile. Dazu hat man hier seit Jahrhunderten einen „Wasserbürgermeister“. Alpakas sind hier typische Haustiere. Es gibt eine kleine Dorfstraße mit Geschäftchen, durch die Besucher gern geführt werden. Hier werden selbst hergestellte Waren angeboten. Beliebt sind Strickwaren aus Alpakawolle.

Highlight unseres heutigen Ausflugs ist der größte Salzsee der Atacama Wüste. Nachdem wir Toconao hinter uns gelassen hatten, fuhren wir weiter in südlicher Richtung und bogen nachher nach Westen ab und nahmen Kurs auf den Salzsee. Hier sahen wir schon von Weitem die Flamingos im Wasser stehen. Es war hier sehr windig, hell und heiß. Hier sollte man sich nur mit ausreichenden Sonnenschutz für die Haut und Sonnenbrille im Freien aufhalten. Trotz der Hitze hatten wir lange Hosen, Wanderschuhe und langärmlige Hemden an. Eine Kopfbedeckung gehört hier ebenfalls zur Ausrüstung.

Salar de Atacama
Flamingos in Salar de Atacama, Chile

Gegen Abend begann ein wunderschönes Farbenspiel. Die Berge wurden von der untergehenden Sonne angestrahlt und boten uns ein unvergessliches Bild. Hier in der Atacama Wüste ist nicht der Sonnenuntergang selber so spektakulär, sondern die gegenüber liegende Seite. Hier werden nämlich die Anden angestrahlt und die Berge erscheinen zusammen mit dem Himmel in wunderschönen Farben.

An diesem Tag begleitete uns der deutsche Guide Carsten Hahn. Er und sein Fahrer bereiteten in der kleinen Waldoase ein Abendessen vor. Sie hatten einen Tisch dabei und servierten uns Fingerfood und Getränke. So konnten wir den Sonnenuntergang in der Atacama Wüste richtig genießen.

Hinweise: Unterschiedliche Tiere in Chile.

Guide: Carsten Hahn, Mail: ch@gallus.cl, Cell: +56 956 54 94 88, Web: www.gallus.cl.

Tags: Atacama, Toconao, Salar de Atacama


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San Pedro de Atacama

Anreise

Die trockenste Wüste der Welt, die Atacama-Wüste. 1.200 km lang. Das ist ungefähr so lang wie Deutschland vom Norden bis zum Süden. Die archäologische Hauptstadt Chiles liegt am Fuße der Hochländer, am Becken des San Pedro River (der größte Fluss, der die Atacama Salt Flats erreicht).

Die Anreise nach San Pedro erfolgt vom Flughafen in Calama mit dem Auto. Wir fahren ca. anderthalb Stunden durch die Atacama Wüste und erreichen dann die Oase San Pedro de Atacama. Von hier aus unternahmen wir auch alle Expeditionen in der Atacama Wüste (Salar de Atacama, Geysir El Tatio, Moon Valley)

Nach der Ankunft im schönen Hotel „La Casa de Don Tomas“ , eine Oase in der Oase, mit grünen Ruhe-Inseln unter Bäumen und einem Pool machen wir gleich mal einen Rundgang durch das pittoreske Städtchen San Pedro de Atacama. Die Straßen sind nur teilweise gepflastert und es wirkt alles etwas staubig. Die Luft ist sehr trocken und wir befinden uns in einer Höhe von 2500 Metern. Und es sind 26 Grad, was man gut aushalten kann.

San Pedro de Atacama

Diese wunderschöne Stadt ist nach ihrem Schutzpatron San Pedro (St. Peter) benannt, und das Wort Atacama, das nach Angaben der Vorfahren kommt von „Accatchca“ in der Sprache der Cunza und bedeutet „Head of the Country“. Mit der Zeit wurde dieser Begriff vielen Modifikationen unterzogen. Bis heute hat sich die jetzige Aussprache „Atacama“ durchgesetzt.

Der Marktplatz ist Hauptattraktionen der archäologischen Hauptstadt Chiles. Es gibt nichts Besseres, als hier die Zeit vergehen zu sehen. Unter dem riesigen Pfeffer -und Maulbeerbäumen, die einen kühlen Platz bieten. Auf der einen Seite des Platzes befindet sich die San Pedro de Atacama-Kirche, eine der schönsten Kirchen im Norden von Chile. Das Entstehungsdatum ist unbekannt, jedoch diente es 1641 als Pfarrei und 1951 wurde es zum Nationalmonument erklärt. Die Wände sind aus Lehmziegeln (Adobe) und die Decken sind aus Kaktusholz gefertigt.

Man findet überwiegend antike Lehmhäuser mit Innenhöfen und Brunnen, die Dächer aus Lehmziegeln oder Heu. Die Schotterstraßen wurden mit „Vichufita“, einem Produkt aus Salz, behandelt, was es ihnen ermöglicht, das ursprüngliche Aussehen der Wege zu erhalten, das bei geringer Umweltverschmutzung.

Die Hauptstraße wird Caracoles genannt, weil in früheren Tagen die Bergleute von hier zur Arbeit gegangen sind. In den 1870er Jahren wurde die Caracoles-Silbermine von Diaz Cana entdeckt. Heute kann man hier hübsche,urige Restaurants für jeden Geldbeutel, kleine Boutiquen, Hostals und Agenturen finden, die Touristen aus der ganzen Welt willkommen heißen und Ausflüge aller Art anbieten. Die Einheimischen scheinen am Rand und etwas außerhalb des Ortes zu leben. Der Tourismus gibt ihnen Arbeit und Wohlstand. Sie müssen nicht mehr in den Bergwerken arbeiten

Licancabur (Hausberg)

San Pedro ist der nächstgelegene Ort an diesem eindruckvollen Berg. Direkt vor dem Berg befindet sich lediglich die bekannte Laguna Verde. Der Gipfel ist auf der bolivianischen Seite (im Gegensatz zur chilenischen) meist eisfrei.

Licancabur (von Kunza: Lickanckabur bzw. Licancaur = „Berg des Volkes“, oder auch „Hausberg“) ist ein 5920 m hoher inaktiver Vulkan in der Cordillera Occidental. Er liegt auf der Grenze zwischen Bolivien und Chile nahe der Laguna Verde und überragt die Atacamawüste. Er befindet sich in der Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Abaroa in direkter Nachbarschaft zum nur 200 m niedrigeren Vulkan Juriques.

In seinem Krater befindet sich einer der höchstgelegenen Seen der Welt, in dem trotz Außentemperaturen bis −30 °C eine Vielzahl an Lebewesen gedeihen. Wegen der extremen Umweltbedingungen ist diese Flora und Fauna im etwa 5000 km großen See von evolutionärem Interesse; die NASA und das SETI-Institut haben bereits eine Reihe von Expeditionen zum Gipfel unternommen. Erkenntnisse über die Anpassung der Tiere und Pflanzen an die extremen Bedingungen sollen helfen, die Entwicklung des Lebens in seinen frühesten Stadien zu verstehen.


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Vina del Mar

liegt in der Agglomeration Valparaiso und ist mit 334.248 Einwohnern viertgrößte Stadt des Landes (Stand: 2017). Die an einer Bucht des Pazifiks gelegene Stadt gilt als mondäner Urlaubsort.

Der Strand ist nur 15 Busminuten vom Zentrum von Valparaiso entfernt. Wir nutzen den Strand, um einmal den Pazifik zu spüren. Zum Baden war es für uns zu kalt.

Das Ambiente der qirligen Stadt mit seinen Palmen, Einkaufsstraßen und Sandstränden zieht besonders im Sommer viele Besucher an. Wunderschöne Parkanlagen sorgen neben Diskotheken oder Kneipen sowie dem örtlichen Casino für Erholungsmöglichkeiten in dem von der Fremdenverkehrswerbung als „Gartenstadt“ (Ciudad Jardin) bezeichneten Ort.

Beliebte Ausflugsziele sind der Botanische Garten (Jardin Botanico) im Osten der Stadt, der Ausflugspark Parque Sausalito mit einem künstlichen See und die „Blumenuhr“ (Foto: Reloj de Flores), dem Wahrzeichen Vinas am Fuß des Cerro Castillo („Schlossberg“). Auf dem Cerro Castillo befindet sich die Sommerresidenz der chilenischen Präsidenten.


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Valparaiso – Perle des Pazifiks

Die ersten Tage unserer Reise verbringen wir in der bunten Stadt Valparaiso, welche direkt am Pazifischen Ozean liegt. Valparaiso gehört zu den charmantesten Städten Chiles und bezaubert durch die umliegenden Hügel und die bunt bemalten Häuser. Die etwas marode Altstadt mit ihren historischen, bunt verzierten Holzhäusern, steilen Gassen und Treppen gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Perle des Pazifiks, wie die Stadt auch genannt wird, ist außerdem Sitz des Parlaments des Landes und der chilenischen Flotte. Wir besuchen den ältesten und ehemals wichtigsten Hafen Chiles und fahren mit den Seilbahnen zwischen den Hängen der Stadt auf und ab. Seine Bedeutung verdankte die Stadt Valparaíso früher (Gründung 1544) der günstigen geografischen Lage am Pazifik. Für die europäischen Seefahrer war hier der erste größere Hafen, nach einer wochenlangen gefährlichen Umsegelung von Kap Hoorn. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt rasant. Jedoch mit der Öffnung des Panama-Kanals 1914 nahm die Bedeutung der Hafenstadt erheblich ab und ist inzwischen für die internationale Schifffahrt eher bedeutungslos.

Valparaiso hat 45 Hügel, wobei jeder Hügel einen Stadtteil darstellt. Im unteren Teil der Stadt spielt sich eher das Geschäftsleben ab, während in den höheren Regionen Wohnen und Leben stattfindet. Die Stadt ist geprägt von bunten, kunstvollen Graffitis und farbigen Häusern.

Die Hafenstadt ist auch die Stadt der Standseilbahnen. 1883 wurde die erste Seilbahn in die hoch am Hang gelegenen Viertel eröffnet. In den 1920er Jahre waren es bereits über 30 Bahnen. Heute gibt es noch 15 der traditionellen „Ascensores“, wie die Bewohner von Valparaíso ihre Seilbahnen nennen. Davon sind allerdings nur neun in Betrieb. In Schuss gehalten werden sie von den „Ascensoristas“.

Mit schönen Motiven bemalte, alte Häuser machen die Stadt lebendig.

Zum Abschluss unseres Ausfluges in Valparaiso gingen wir in den Stadteil, nahe Hafen, wo Valparaiso entstand. Die unten gezeigte Kirche war der Ursprung der Stadt. Hier besuchten wir das älteste Lokal und den ältesten Laden der Stadt. Mit über tausend Mützen hatten sich die Gäste in der Kneipe verewigt.


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